Im abgelegenen sächsischen "Tal der Unwissenden", fernab von Berlin und dem alten Westen, konnte man während der DDR-Zeit keine westlichen Fernsehsender empfangen. Eine Bewohnerin erinnert sich daran, dass das Leben damals ruhiger war, im Gegensatz zur heutigen Zeit, in der die Region durch Fremdenfeindlichkeit traurige Bekanntheit erlangt hat. Florian Kunert, Jahrgang 1989 und selbst in der Gegend aufgewachsen, führt in seinem Film ein Experiment durch: An der Ruine des volkseigenen Kombinats "Fortschritt", wo einst Landmaschinen produziert wurden, inszeniert er filmisches Erinnern für die Kamera. Junge syrische Flüchtlinge, die nun dort leben, treffen auf ehemalige Werksangestellte. Durch Reenactments mit FDJ-Liedern, Trabis und sogar einem Pferd werden die Protagonisten zu Darstellern ihrer eigenen Geschichten. Archivmaterial aus Zeiten, in denen die Freundschaft zwischen Syrien und der DDR gefeiert wurde, steht im Kontrast zu aktuellen Aufnahmen von Pegida-Demonstrationen. Der 67-minütige Film wird auf Deutsch/Arabisch mit englischen Untertiteln gezeigt. Ab 18 Uhr gibt es leckere Pizza aus dem Pizzaofen, und um 20 Uhr beginnt die Vorführung. Der Film wird in der wunderschönen Atmosphäre des Hinterland Hostels präsentiert und ist ein Kooperationsprojekt des Akubiz e.V. mit der Initiative Kino in Bewegung.
| Datum | Wochentag | geöffnet von bis |
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| 01.08.2025 | Freitag | 17:00 - 21:00 |
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